Gartenbereiche anlegen

Blumen-, Gemüse- und Beerenbeete anlegen – mit diesem Ratgeber gelingt's

von HN Metall Experte - 11 Sep, 2019

Blumenbeete mit blühenden Pflanzen wie Rosen, pflegeleichten Stauden oder anderen Gewächsen ganz nach Ihrem Geschmack machen Ihren Garten erst richtig schön. Vielleicht möchten Sie Ihr Grundstück aber auch lieber für den Anbau von Obst und Gemüse nutzen. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie bei der Anlage von Gartenbeeten beachten sollten, damit die Pflanzen gut anwachsen und perfekt gedeihen.

Inhaltsverzeichnis:

Die Gartengestaltung mit Zierpflanzen – rund um das Haus schöne Beete anlegen

Ein hübsches buntes Blumenbeet können Sie entlang der Hauswand, an der Seite eines Gartenwegs, vor einem Gartenhaus, an der Terrasse oder mitten auf einer Rasenfläche anlegen. In letzterem Fall ist es wichtig, die Grassoden sorgfältig zu entfernen, denn sonst würde das Gras immer wieder aus dem Boden sprießen und unnötigen Pflegeaufwand verursachen. Bei einem Blumenbeet auf einer Grünfläche passiert es außerdem leicht, dass sich der Rasen bis in das Beet ausbreitet. Dies verhindern Sie, indem Sie rund um das Beet eine Rasenkante verlegen. Rasenkanten können Sie jedoch auch als Einfassungen für andere Gartenbeete verwenden. Mit ihnen lassen sich selbst Gemüse- und Beerenbeete einrahmen.

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Beet anlegen mit Zierpflanzen

 

Was Sie bei der Neuanlage von Beeten beachten sollten

Der beste Zeitpunkt zum Beete anlegen ist der Frühling. Dann ist es in der Regel nur mäßig warm und der Boden enthält noch genügend Feuchtigkeit, die für ein gutes Anwachsen der Pflanzen erforderlich ist. Sie müssen jedoch nicht unbedingt bis zum nächsten Frühjahr warten. Wenn Sie Ihr neues Blumenbeet regelmäßig bewässern, können Sie es sogar im Hochsommer anlegen. Bei winterharten Gewächsen ist außerdem eine Pflanzung im Herbst möglich. Sie sollte jedoch nicht zu spät erfolgen, damit die Pflanzen bis zum ersten Frost anwachsen können. Ideale Monate sind daher der September und der Oktober. Selbst bei frostharten Gewächsen ist übrigens ein Schutz für den ersten Winter zu empfehlen. Wenn Sie den Boden rund um die Pflanzen mit Laub, einem Vlies oder einem anderen isolierenden Material abdecken, dringt weniger Kälte an die Wurzeln. Auf diese Weise gönnen Sie Ihren Pflanzen etwas mehr Zeit, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Einen ähnlichen Effekt hat eine Schicht Mulch, mit der Sie jedoch vor allem Unkraut unterdrücken.

Den Boden umgraben und mit Nährstoffen anreichern

Denken Sie beim Beete anlegen an eine gute Vorbereitung des Bodens. Indem Sie ihn mit dem Spaten umgraben, lockern Sie ihn auf. Dadurch erleichtern Sie es den Pflanzen, mit ihren Wurzeln in tiefere Erdschichten zu dringen und sich selbst mit Wasser zu versorgen. Das Umgraben hat daher einen großen Einfluss auf den späteren Pflegeaufwand. Es ist außerdem eine gute Gelegenheit, sämtliche Fremdstoffe wie Steine oder Reste einer vorherigen Bepflanzung zu entfernen. Damit die Pflanzen ausreichend Nährstoffe finden, arbeiten Sie etwas Kompost oder einen Dünger aus der Gärtnerei in den Boden ein. Im Anschluss können Sie mit dem Bepflanzen des Beets beginnen.

Beet anlegen Boden umgraben

 

Geeignete Pflanzen für die verschiedenen Böden

Bei der Auswahl der Pflanzen spielt die Bodenbeschaffenheit eine entscheidende Rolle. Ist der Boden sandig, speichert er nur wenig Wasser. In diesem Fall sind daher Pflanzen, die mit Trockenheit gut zurecht kommen, eine gute Wahl. Zu dieser Rubrik gehören zum Beispiel die Steingartenpflanzen, die selbst in kleinen Ritzen zwischen Steinen gedeihen. Für trockene Standorte eignen sich außerdem Gewächse wie die Fetthenne oder der Mauerpfeffer, die in ihren Blättern Wasser speichern. Beachten Sie außerdem, dass Pflanzen gewisse Ansprüche an den pH-Wert des Bodens haben. Einige lieben Kalk, andere wie die Hortensien oder die Rhododendren bevorzugen einen sauren Boden. Wenn Sie für diese Sorten Beete anlegen möchten, finden Sie in den Gärtnereien spezielle Substrate. Die meisten Pflanzen wachsen jedoch am besten auf einem Boden mit neutralem pH-Wert. Möchten Sie diesen Wert ermitteln, können Sie in einer Gärtnerei ein kleines Test-Set kaufen.

Schöne Zierpflanzen für sonnige, halbschattige und schattige Standorte

Ein weiteres wichtiges Kriterium beim Kauf von Pflanzen ist die Frage, wie viel Sonne sie benötigen. Einige blühen nur an vollsonnigen Stellen, andere bevorzugen ein halbschattiges oder schattiges Plätzchen. Wenn Ihr Blumenbeet zumindest zeitweise von der Sonne beschienen wird, ist die Auswahl recht groß. Für solch einen Standort bekommen Sie zahlreiche Pflanzen mit dekorativen Blüten sowie eine Vielzahl Stauden, die jeden Frühling wieder aus dem Boden sprießen. Bei ihnen erübrigt es sich daher, das Blumenbeet ständig mit neuen Pflanzen zu bestücken. Für Beete, die fast den ganzen Tag im Schatten liegen, sind jedoch auch schöne Pflanzen verfügbar. Aus dem Bereich der Blühpflanzen wäre dies zum Beispiel das beliebte Edellieschen. Es blüht den ganzen Sommer und ist in vielen Farben wie Weiß, Rosa oder Rot verfügbar. Bevorzugen Sie Grünpflanzen mit dekorativen Blättern wären dagegen die vielen Sorten der Funkie eine gute Wahl.

Möchten Sie mit einem Blumenbeet das ganze Jahr über ein wenig Farbe in den Garten bringen, sollten Sie außerdem Pflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten wählen. Selbst im Winter öffnen einige Gewächse wie die Erica ihre Blüten und zum Ende des Winters sprießen Krokusse, Narzissen, Tulpen und andere Frühlingsblüher aus dem Boden. Durch eine gut durchdachte Mischung erfreut Ihr Blumenbeet zu jeder Jahreszeit das Auge.

Gemüsebeete anlegen – auf die richtigen Nachbarn achten

Möchten Sie reichlich eigenes Gemüse ernten, ist eine Düngung des Bodens äußerst wichtig. Beachten Sie beim Setzen von Gemüsepflanzen jedoch auch, dass einige Gemüsesorten gut, andere schlecht nebeneinander wachsen. Auf eine Reihe Zwiebeln kann zum Beispiel eine Reihe Erdbeeren folgen, während Sie Zwiebeln und Bohnen besser etwas weiter auseinander pflanzen. Im Internet finden Sie zahlreiche Listen mit den sogenannten guten und schlechten Nachbarn der einzelnen Gemüsesorten. Unter den guten Nachbarn gibt es sogar häufig einige, die Krankheiten verhindern und Schädlinge fernhalten. So schützt beispielsweise Basilikum Ihre Tomatenpflanzen vor Mehltau und weißen Fliegen. In vielen Fällen ist es außerdem zu empfehlen, eine Gemüsesorte nicht in jedem Jahr an der gleichen Stelle anzubauen. Auch auf diese Weise lassen sich Krankheiten verhindern. Wenn eine Gemüsesorte immer den gleichen Platz bekommt, kann es außerdem passieren, dass die Erde auslaugt, denn jede Pflanze zieht andere Nährstoffe aus dem Boden. Idealerweise erstellen Sie daher in jedem Jahr eine kleine Skizze Ihres Gemüsegartens, auf der Sie eintragen, wo Sie welche Gemüsesorte angebaut haben.

Damit die Reihen mit dem Gemüse gerade werden, spannen Sie vor dem Ausstreuen der Samen beziehungsweise dem Setzen der Pflanzen am besten eine Schnur. Beachten Sie außerdem die Mindestabstände zwischen den einzelnen Pflanzen und den Reihen.

Gemüsebeet anlegen

 

Beerenbeete anlegen – zum Naschen oder für die eigene Herstellung von Marmeladen und Kuchen

Beerenobst wie Himbeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren, Stachelbeeren und Brombeeren sind eine leckere Nascherei, die Sie in größeren Mengen zu Marmelade oder Kuchen verarbeiten können. Ihr Anbau lohnt sich auch finanziell, deshalb werden Beeren mittlerweile selbst auf Balkonen kultiviert. Noch besser ist jedoch die Anlage eines Beerenbeets im Garten. Es sollte einen möglichst sonnigen Platz bekommen, denn die Früchte benötigen viel Sonne, um ihren süßen Geschmack zu entwickeln.

Tipp: Monatserdbeeren tragen vom Frühling bis zum Herbst Früchte, während Sie von herkömmlichen Erdbeeren je nach Sorte nur im Mai, Juni oder Juli ernten. Durch das Pflanzen von Monatserdbeeren sichern Sie sich daher für den ganzen Sommer leckere Früchte und sind nicht so sehr auf gutes Wetter in der Erntezeit angewiesen.

Beerenbeet anlegen mit Erdbeeren

 

Noch bequemer: ein Hochbeet für Beeren oder Kräuter

Beeren wachsen auf jedem normalen Gartenboden. Eine Ausnahme bilden lediglich die Blau- oder Heidelbeeren. Sie bevorzugen wie die Hortensien einen sauren Boden, deshalb tauschen Sie bei der Anlage eines Heidelbeerbeets den vorhandenen Boden am besten durch ein saures Substrat aus. Alternativ legen Sie einfach ein Hochbeet an. Es erleichtert Ihnen gleichzeitig das Ernten der Früchte und ist zudem einfacher zu pflegen. Ein Hochbeet eignet sich darüber hinaus sehr gut für Kräuter, die in den meisten Fällen nur wenig Platz in Anspruch nehmen. Möchten Sie es für diesen Zweck verwenden, sollte es nicht zu weit von der Küche entfernt sein.

Die regelmäßige Pflege der Beete

Unabhängig von der Frage, ob es sich um Blumen- oder Gemüsebeete handelt, sollten Sie Unkraut regelmäßig entfernen. Es sieht nicht schön aus, entzieht dem Boden jedoch vor allem Nährstoffe, die Ihren Blumen beziehungsweise dem Gemüse dadurch nicht mehr zur Verfügung stehen. Wenn Sie Unkraut mit einer Hacke oder einem Grubber beseitigen, lockern Sie gleichzeitig den Boden auf. Dadurch wird er gut durchlüftet und das Regenwasser kann wieder bis in den Wurzelbereich der Pflanzen versickern. In heißen Sommern kann jedoch eine zusätzliche Bewässerung der Beete erforderlich sein. Idealerweise verwenden Sie hierfür Regenwasser, denn es enthält kaum Kalk, den viele Pflanzen nicht mögen. Regenwasser ist darüber hinaus kostenlos und lässt sich leicht in einer Regentonne mit Anschluss an die Dachrinnen sammeln.

Durch eine regelmäßige Düngung wieder neue Nährstoffe zuführen

In einem Blumen- beziehungsweise Gemüsebeet sind die im Boden enthaltenen Nährstoffe nach einer gewissen Zeit aufgebraucht. Sie müssen daher laufend für Nachschub sorgen, damit Ihre Pflanzen dauerhaft gesund bleiben. Eine Düngung nehmen Sie am besten im Frühjahr vor, denn dann beginnt der natürliche Wachstumszyklus und die Pflanzen haben einen hohen Bedarf. Für diesen Zweck eignet sich wie bei der Neuanlage von Beeten Kompost oder beim Gärtner gekaufter Dünger, den Sie auf den Boden streuen und leicht einarbeiten. Für das Düngen von Gemüsebeeten verwenden Sie jedoch am besten einen natürlichen Dünger in Bio-Qualität. Bei ihm können Sie sicher sein, dass Sie gesundes Gemüse ernten.

Beete pflegen Düngen und Nährstoffe

Der Rückschnitt – am besten bei trübem Wetter

Ein Rückschnitt ist bei einigen Zierpflanzen und Beerensträuchern erforderlich. Wann dieser erfolgen sollte, ist von der jeweiligen Sorte abhängig. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass der Schnitt nicht bei sehr sonnigem Wetter erfolgen sollte. Dann sind die Schnittstellen den starken Sonnenstrahlen schutzlos ausgesetzt. Wählen Sie für einen Rückschnitt deshalb lieber einen Tag mit wolkenverhangenem Himmel und moderaten Temperaturen.

Wie Sie sehen, ist es ganz leicht, Beete für Blumen, Gemüse oder Beeren anzulegen und richtig zu pflegen. Wenn Sie sicherstellen möchten, dass sie genau die gewünschten Umrisse behalten, fassen Sie am besten sämtliche Beete mit Rasenkanten ein.

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